Glücksspiele Grand Casino Luzern erleidet wegen Abschreiber Verlust

SDA

3.5.2024 - 10:14

Das Casino Luzern hat sich mit seinem Konzessionsgesuch für das neue Casino in Sitten verspielt. (Symbolbild)
Das Casino Luzern hat sich mit seinem Konzessionsgesuch für das neue Casino in Sitten verspielt. (Symbolbild)
Keystone

Die Grand Casino Luzern Gruppe hat im Geschäftsjahr 2023 den Ertrag zwar gesteigert. Unter dem Strich entstand allerdings wegen eines hohen Abschreibers ein Verlust. Die Zukunft der Gruppe scheint derweil nach positiven Konzessionsentscheiden für weitere zwei Jahrzehnte gesichert.

3.5.2024 - 10:14

Der Bruttospielertrag stieg im vergangenen Jahr um knapp 10 Prozent auf 122 Millionen Franken, wie dem am Freitag publizierten Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Das Online-Casino erzielte dabei einen um 15 Prozent höheren Bruttoertrag von 95 Millionen Franken. Beim Grand Casino in Luzern sank der Bruttoertrag dagegen um 5 Prozent auf 27 Millionen Franken.

Abschreiber sorgt für Verlust

Trotz des insgesamt höheren Ertrags ging der Betriebsgewinn (EBITDA) der Gruppe um 6 Prozent auf 6,0 Millionen Franken zurück. Der Casinobetreiber führt dies auf höherer Energie- und Personalkosten zurück. Unter dem Strich stand gar ein Verlust von 194'000 nach eine Reingewinn von 2,0 Millionen im Jahr davor.

Der Verlust ist auf einen Abschreiber von 2,3 Millionen Franken zurückzuführen. So viel hatte der Casinobetreiber in die Erarbeitung und Eingabe eines Konzessionsgesuchs für ein neues Casino in Sitten VS investiert, den Zuschlag dafür aber nicht erhalten. Der Bundesrat gab dem Casino in Crans-Montana den Vorzug.

Konzessionen bis 2044

Die Konzessionen für das Grand Casino in Luzern und das unter der Marke «Mycasino» laufenden Online-Casino wurden allerdings verlängert. Nach Auslaufen der alten Konzessionen zum Jahresende 2024 werden die neuen für weitere 20 Jahre bis 2044 gültig sein.

Die erneuerten Konzessionen verliehen dem Unternehmen Schub, heisst es im Geschäftsbericht. Davon profitieren würden auch die Aktionärinnen und Aktionäre. Für 2023 sollen sie wie schon im Vorjahr eine Dividende von 12 Franken je Aktie erhalten.

SDA